Susie Asado + Till Stellmacher + Adam Wasiak (2.mAi 2o14)

Susie Asado ist ein Zwischenwesen. Ein Fleisch gewordenes Gedicht, ein Musik gewordener Name. Eine Band und eine Vorstellung, ein Kostüm und eine Erzählung. Susie Asado ist eine Figur des Fin de Siécle, eine exotische Señora, eine moderne Undine – Seestern im Haar, Ukulele in der linken, Koffer in der rechten Hand. Sie lebt überall und nirgends, gestrandet im Transit. Sie trägt den Kopf in den Wolken, stolz, ein Lächeln auf den roten Lippen und geht weiter weiter weiter, festen Schritts, zur nächsten Station, dem nächsten Konzert, dem nächsten Album im Klang der Halbwelt, des Noir und des Varietés.
„Gleich im ersten Song lädt Susie Asado zu sich nach Hause ein. This is My Address beschreibt nicht nur, wie es in der eigenen Wohnung aussieht, sondern macht klar, dass es sich hier um intime Musik handelt, an Freunde gerichtet oder an solche, die Freunde werden könnten. Susie Asado lautet der Name eines Gedichts von Gertrude Stein. Und es ist das Soloprojekt von Josepha Conrad, die fast alle Instrumente im Alleingang eingespielt hat und ihre sehr erzählerisch ausgerichteten Stücke extrem minimalistisch, manchmal nur mit Ukulele, begleitet. Ja, man darf das “Antifolk” nennen, falls einen solche Etiketten weiterhelfen sollten.” – testcard #18, Martin Büsser

Till Stellmacher, der Mann der mit sich selbst spielt. Sein Lieblingshilfsmittel ist dabei wohl das Vierspurgerät, das auf seinem unbetitelten Debüt 2004 in elf verschiedenen Liedern zu hören ist. Eine Veröffentlichung des Kölner Lo-Fi Elektronik-Labels hundertzwei*. Bedroom-Punkrock mit jeder Menge elektronischer Pop-Raffinesse und Liebe zum Detail. Neben dem Produzieren kümmert er sich auch selbständig um seine Instrumente. Zur Gitarre, Schlagzeug und Effekten benutzt er gerne mal ungewöhnliche Gerätschaften, wie sein Moped.

Adam hat zuletzt im Scala vor Igor Presnyakov mit Stücken von Andy Mckee, Tommy Emmanuel, John Mayer u.a. eine halbe Stunde das Publikum begeistert und gemeinsam mit dem Gitarrenquartett 4nations eine Konzertreise durch Indien gemacht.

Kulturausbesserungswerk Leverkusen Opladen
Beginn: 20h (pünktlich) | Eintritt: 5€

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ACTION BEAT + POWERYOGA + EMPIRE YEARS (16.April 2o14)

Bereits zum wiederholten Male statten ACTION BEAT (Bletchey, UK) Leverkusen einen Besuch ab, um ihre großartige und mitreißende Musik mit mehreren Gitarristen und tatsächlich auch mehreren Schlagzeugern(!) zu präsentieren, diesmal allerdings mit Sänger Jos Kley, Gründungsmitglied und langjähriger Sänger der Niederländischen Kultband THE EX, bei der er von 1979-2009 agierte. Wir versprechen einen unvergesslichen Abend!

Und nein, das ist noch lange nicht genug, dazu spielen POWERYOGA (Schwelm), ein Duo, was man aber nicht glaubt, bis man sie erlebt hat: „Poweryoga ist eine dynamische und intensive Form des Yoga, dessen auffälligstes Merkmal eine kontinuierliche Bewegung ist.“ Ja, nee, is klar! Und die Band? Poweryoga spielen eine dynamische und intensive Form der Musik, dessen auffälligstes Merkmal nichts mit Kontinuität zu tun hat. Bislang schrieb Benja Hiller größtenteils über die Musik anderer (artempire, Spoke). Was kann man nun also von der eigenen Musik einer engagierten Musikjournalistin und -produzentin erwarten? Poweryoga klingen nach Anarchie, als hätte es klassische Einordnungen und Strukturen innerhalb der Musik niemals gegeben. Das klingt dann so, als hätten Dyse und Ursus eine gemeinsame Nacht im Proberaum verbracht, wo sie sich schließlich nach einer nicht all zu ernst zu nehmenden Diskussion darauf einigen konnten, wie Noiserock, Punk, Hard- und Grindcore im Konsens zu klingen hat. (Bandinfo)

Als drittes im Bunde dann EMPIRE YEARS aus Dortmund. „Gute Musik aus Deutschland scheint nach wie vor Mangelware zu sein (erst recht im Vergleich zum Wust an wirklich schlechter Musik aus Deutschland) – da bleibt zu hoffen und bei gleichbleibender Qualität auch zu erwarten, dass man von Empire Years noch einiges hören wird.
Bei Empire Years ist das anders. Dass die vier Stücke der Caveman-EP nicht aus dem Großbritannien der Thatcher-Ära stammen, verrät dem Hörer eigentlich nur die im direkten Vergleich bisschen zu klare Produktionsqualität. Abgesehen davon klingt alles hübsch authentisch nach dem, was landläufig nun trotz aller ursprünglichen Diversität des Genres unter dem Begriff „Post-Punk“ zusammengefasst wird. Oder New Wave. Ganz ironisch vielleicht auch Retro-Wave? Oder was auch immer. (Pretty in Noise)

Kulturausbesserungswerk Leverkusen Opladen
Beginn: 20h (pünktlich) | Eintritt: 5€

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La Société des Timides à la Parade des Oiseaux + LOCUSTA MIGRATORIA (11.mAerZ 2o14)

LA STPO, oder auch La Société des Timides à la Parade des Oiseaux (Bretagne) haben sich bereits im schicksalträchtigen 1984 zusammengefunden, um ihren ganz besonderen Stil zwischen Dada und Surrealismus, Progressiver und Geräuschemusik mit einem buntschillernden Instrumentarium und in vielsprachigem Gesang zu entwicklen, der sich so gar nicht in enge Genregrenzen einzwängen lassen will, und der vor allem nirgends so ergreifend ist, wie von der Bühne.
Nach 30 Jahren erstmals in Leverkusen!
Suppport von LOCUSTA MIGRATORIA, ebenfalls aus Frankreich.

Kulturausbesserungswerk Leverkusen Opladen
Beginn: 20h (pünktlich) | Eintritt: 5€

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GOSE + WYOMING + JAVA DELLE (1. MaeRz 2o14)

GOSE sind ein baskisches Trio, das bereits seit zehn Jahren mit einem Trikitixa – einem baskischen Akkordion – eine ganz selbständige Art furiosen Technos macht: zwischen Weltmusik, Bossa, Punk und traditionell baskischem Folk.

All seine Teenage Angst, seine Zweifel, seine Zerbrechlichkeit schüttet das Trio WYOMING (Lorch) in seine kristallklaren Songs und erinnert dabei an die zitternden Elektroschläge von My Vitriol, an den Indie-Noir von Yo La Tengo und an die Unnahbarkeit von The Whitest Boy Alive. Die Band nennt ihre Musik „Dream/Independent Pop“ und vereint dabei Space-Gitarren mit großzügiger Synthesizer-Landscape, evokative Arrangements mit nervösen Rhythmen. Die Melodien kann man trotzdem mitsingen.

Tim Tim aka JAVA DELLE (Hamburg) re-organisiert Klänge, die ursprünglich aus Istanbuls Straßen stammen, und präsentiert sie wie eine Pop Band.

Kulturausbesserungswerk Leverkusen Opladen
Beginn: 20h (pünktlich) | Eintritt: 5€

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Hauke Henkel (1o.1.2o14)

Songwriter mit Klavier und Punk im Herzen! Hinter dem Namen Hauke Henkel verbirgt sich ein Mitglied der Band MANKU KAPAK, der hier allerdings Abstand vom Schrammelsound nimmt und stattdessen die Finger über die Klaviertasten sausen lässt und das auf äußerst beeindruckende, sehr bewegende und überaus poetische Weise.

Adresse gibts auf Anfrage!!

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Hysteric Picnic – Tokyo (23.12.2o13)

[Beschreibung]

Letztes Jahr in Japan kennengelernt, und natuerlich gleich zu uns eingeladen! Hysteric Picnic sind eigentlich ein Duo aus Tokyo – Saenger und Gitarrist SOH spielt nun solo bei uns auf! No Wave aus dem Fernen Osten, fuer Liebhaber feiner Musik. Joy Division bitte recht freundlichen grueßen!

The Guardian schreibt:
Hysteric Picnic are a two-piece channeling the sound of 80s new wave acts. Formed in 2011 by vocalist Sou Ouchi and guitarist Shigeki Yamashita, the drum-machine-backed pair return with new EP Cult Pops, scheduled for release from Call and Response Records in early December.

The lead track is a frantic, forward-charging new wave rocker, complete with pulsing bass lines, industrial noises, handclaps, a deep feeling of dystopian isolation. Oouchi’s eerie yet playful vocals sound like a more new-wave Jello Biafra, tumbling across the reverb-laden guitars and pre-programmed, repetitive drums.

Hysteric Picnic are set apart from other 80s-loving Joy Division facsimiles by the quirkiness of Ouchi’s vocals, the unconventional guitar riffs and their simple and catchy the melodies are. Cult Pop also shows off that the band aren’t all about the atmospheric doom and gloom of the industrial world, but that they can also rock out.

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Beißpony (9.12.2o13)

GEHEIMKONZI, AUF DEM LAND, FAST IM WALD! Adresse giebts nach Anmeldung per Mail: struppigtanzen@licht-ung.de

Das Beißpony gibt es wirklich. Es ist links rosa, rechts blau, hat ein Horn und eine schwarze Mähne und einen Bauch voller zerquetschter Spielzeugautos, vor allem aber hat es rasiermesserscharfe, haifischartige, ungesund gelbe Zähne, denen es seinen Namen verdankt. Geboren wurde es im Jahr 2006, als mit Steffi und Laura eine Songwriterin und eine Textilkünstlerin aufeinandertrafen und spontan beschlossen gemeinsam Musik zu machen: Die eine benähte einen Mantel, die andere revanchierte sich mit einer Cd und das Beißpony-Experiment war geboren: Halb Band, halb Performance-Duo. Halb Geschichten, halb Geräusche. Halb charmant, halb dilletantisch. Halb Songwriting, halb Improvisation.
Ein Drittel Piano, ein Drittel umgebautes Schlagzeug und ein Drittel singende Nähmaschinen, sprechende Röcke, klappernde Regenschirme, lärmende Spielzeugpistolen, ratternde Schreibmaschinen und ein Geräuschorchester aus der Spielzeugkonserve. Fragt man das Beißpony nach seiner inzwischen fünfjährigen Lebensgeschichte, glühen seine Augen rot auf und es berichtet von Konzerten in Italien, Österreich und Deutschland, von Festivals und Kunstgallerien, Seifenblasen, Luftballons und Flaschenpostbotschaften an das Publikum, spontanen Modeperformances und Zombietänzen, Ladyfesten und dem Traum einmal auf einem Tretboot zu Wasser zu spielen.

wir reden immer von wohnzimmerkonzerten in heimeliger umgebung und auch wenn es fast nicht mehr wohnzimmeratmosphärischer geht, wird unser nächstes konzert tatsächlich im wohnzimmer stattfinden. wir könnten jetzt sagen, dass es aus mangel an veranstaltungsräumen nach hause verlegt wird, aber das wäre ja wirklich zu dämlich. in wahrheit muss man ein konzert mit beißpony nämlich im eigenen wohnzimmer machen, alles andere hätte apselut keinen sinn.

„Part band, part performance art duo. Part stories, part sounds. Part songwriting, part improvisation. Part piano, part modified drum kit and part singing sewing machine, talking skirt, rattling umbrella, noisy toy pistols, clattering typewriters and a whole toy sound orchestra.“

http://www.beisspony.com/

die adresse gibts auf anfrage, da uns die massen ansonsten die bude einrennen. also nix wie einen platz auf dem sofa sichern, bevors ein anderer tut!

sZen n°34 ~ Beißpony & die jungen von nebenan.

montag, 09.dezember 2013
im wohnzimmer des herrn a.

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Lis Er Stille + The Beauty of Drowing (6.11.2o13)

Wir greifen wieder tief – oder viel mehr hoch bis nach Skandinavien – in die Post-Rock Kist, und freuen uns auf LIS ER STILLE aus Aarhus, die seit neun Jahren ihre Nebellichter anwerfen, und nun in Leverkusen den November feiern!

Dazu spielen die Koelner The Beauty of Drowning!

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Sachiko + Rinji Fukuoka (5.11.2o13)

SACHIKO + RINJI FUKUOKA (Nagoya/Tokyo) sind alte Bekannte im japanischen Untergrund, haben bei Bands wie Majutsu no Niwa oder Tangerine Dream Syndicate und mit Künstlern wie Junko, Jojo Hiroshige, Fumio Kosakai, Chie Mukai oder unserem zweimaligen Gast Junzo Suzuki gespielt. In Gemeinschafts- und Soloprojekten erforschen sie den Grenzbereich von Form und Formlosigkeit, ihre Instrumente reichen von Sachikos schwebender Stimme bis zu elektronischen Klängen und spannen so den Bogen vom Menschlichen bis hin zur Apparatur. Dies ist bereits das dritte Konzert der japanischen Reihe sZen.

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